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053 Verhaltenstherapie und EMDR – Teil 1
Verhaltenstherapie und EMDR – Teil 1
Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Hinblick auf Verhaltenstherapie und EMDR? In der EMDR Ausbildung wird diese Frage regelmäßig gestellt. Auch bei Telefonanfragen geht es gelegentlich um eine Frage wie: „Ich habe Angst, vor vielen Leuten frei zu sprechen. Soll ich das lieber mit Verhaltenstherapie angehen oder mit EMDR? Von beidem habe ich etwas gehört. Was raten Sie mir? Die nächste Rede ist in 6 Wochen und ich frage mich, wie ich das hinbekomme.“
Wie du sicher bereits in den vorangegangenen Folgen bemerkt hast, geht es mir nicht um ein Entweder – Oder. Ich möchte dich aufmerksam machen auf die Gemeinsamkeiten beider Wege und was sie unterscheidet. Das gibt dir mehr Klarheit darüber, wann du was nutzen oder weiter empfehlen möchtest für deine Klienten.
Als HeilpraktikerIn, Coach oder BeraterIn hast du vermutlich einige Grundkenntnisse über Verhaltenstherapie. Schließlich ist sie in Deutschland die am häufigsten eingesetzte und wissenschaftlich am meisten untersuchte Psychotherapieform. Du hörst in diesem Zusammenhang auch Begriffe wie behavioristische Therapie und kognitive Therapie. Behavioristisch heißt sie, weil sie auf die Veränderung von Verhalten (behavior) zielt. Kognitiv meint Veränderung von Gedankenmustern. Mittlerweile sind die ursprünglich verschiedenen Ansätze verschmolzen.