060 Was ist das Toleranzfenster im Coaching?

Was ist das Toleranzfenster im Coaching?

Gehörst du zu den Coaches oder Therapeuten, die denken, dass es gut ist, im Rahmen von Coaching negative Gedanken und Gefühle mal so richtig auszudrücken und sich darauf einzulassen? Oder zu denen, die sehr viel Respekt vor starken Gefühlen und negativen Gedanken haben und versuchen, diese im Coaching so gut wie möglich zu umschiffen? Beide Pole erlebe ich in den EMDR Coach Ausbildungen bei Teilnehmern. Heute soll es um den goldenen Mittelweg gehen.

Warum du ein gewisses Maß an innerer Beteiligung und Erregung bei deinen Klienten benötigst und warum das Erregungs- und Belastungsniveau nicht zu hoch werden darf.

Es geht um das Toleranzfenster im Coaching allgemein und bei EMDR im Besonderen.

Was erwartet dich in der Folge über das Toleranzfenster im Coaching

Wir sprechen über

  • Unter- und Übererregung im Coaching und welche Folgen das hat
  • Den Bereich, in dem mentale Transformationsprozesse und gesunde Reorganisation in Gehirn und Nervensystem am besten funktionieren
  • Sympaticus und Parasympaticus

Es gibt dazu auch ein anschauliches Erklärvideo.

Am Ende weißt du nicht nur was das Toleranzfenster genau ist und für dein Coaching bedeutet, sondern auch woran du erkennst, wo deine Klienten aktuell stehen. Und wie du sie unterstützen kannst, im Toleranzfenster zu bleiben

 

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Shownotes zu Folge 060

Mehr über Peter Levine und Somatic Experiencing

Die Polyvagaltheorie von Stephan Porges vorgestellt in einem Artikel von ihm selbst (dt. Übersetzung).

Hier zu den erwähnten Beiträgen über Ressourcenarbeit und EMDR. sowie über Skalierungen im Coaching

Mehr über EMDR Coaching findest du in der Kategorie EMDR Ausbildung

In der EMDR Ausbildung für Coaches und Heilpraktiker lernst du gründlich, wie du Klienten unterstützt, im Toleranzfenster zu bleiben.

Skript: Was ist das Toleranzfenster im Coaching?

Los geht’s.

Was bedeutet Toleranz?

Das Wort selbst kommt aus dem lateinischen tolerare für dulden, ertragen.

Wir kennen in der Umkehrung auch das Wort Intoleranz: etwas oder jemand nicht ertragen, dulden können oder wollen.

Medizinisch

steht Toleranz für die begrenzte Widerstandsfähigkeit des Organismus gegenüber schädlichen Einflüssen. Zum Beispiel kann jemand, der Lactoseintoleranz hat, keine lactosehaltige Milch oder Milchprodukte zu sich nehmen. Weil er oder sie dann diverse Körpersymptome bekommt wie Übelkeit, Blähungen, Durchfall o.ä. Die Person verträgt diese Milch nicht, weil der Organismus die Lactose nicht richtig verarbeiten kann.

Religiös, ethisch oder weltanschaulich

meinen wir mit Toleranz, dass wir unterschiedliche Weltanschauungen, Wertehaltungen, Moralvorstellungen akzeptieren bzw. respektieren. Auch wenn wir sie nicht teilen.

Was bei Intoleranz passiert – darüber können wir ja tagtäglich in den Medien lesen, sehen und hören.

Die psychologische Betrachtungsweise

von Toleranz ist übrigens mehr mit der Medizin verknüpft als uns vielleicht lieb ist. Sie bezieht sich vor allem auf Stress. Unsere Stresstoleranz. Diese hat etwas mit Widerstandsfähigkeit, also Resilienz zu tun.

Schauen wir uns das genauer an:

Das Toleranzfenster im Coaching

Bei folgenden Wissenschaftlern, die gleichzeitig achtsame Praktiker sind, kannst du mehr zum Thema Toleranzfenster finden.

  1. Peter A. Levine (Biophysiker und Psychologe) hat mit dem Somatic Experiencing eine stark körperorientierte Form von Traumatherapie entwickelt. Den Link zu ihm und seiner Therapie findest du oben in den Shownotes.
  2. Stephan Porges (foschender Biopsychologe und Psychiater) hat die Polyvagaltheorie entwickelt, die viele Phänomene bei Säugetieren und Menschen in Bezug auf extreme Stressreaktionen erklärt. Den Link zu seiner Theorie auf seiner Website findest du ebenfalls oben in den Shownotes.

Hier kommt eine auf unsere Coaching-Praxis bezogene Adaption.

Ganz grob gesagt geht es beim Toleranzfenster im Coaching darum, im Resilienzbereich zu bleiben.

Der Resilienzbereich ist ein Zustand, in dem wir

  • beobachtungs- und handlungsfähig sind.
  • entscheiden können, ob wir uns anpassen, aus der Situation gehen oder für uns eintreten („kämpfen“).
  • Zugang zu unseren Ressourcen und Kraftquellen haben.
  • kommunikationsfähig sind.
  • uns sozial mit Menschen verbinden können (Unterstützung suchen etc.).

Es ist der Zustand zwischen Übererregung und Untererregung.

Der Zustand der Übererregung:

Wenn Klienten voll im Kampf- oder Fluchtmodus sind aufgrund einer echten oder imaginären Bedrohung, ist ihr Nervensystem unter starker Übererregung.

D.h. das sympathische Nervensystem ist hochaktiv und stellt körperlich alles zur Verfügung, was es für Kampf oder Flucht bräuchte:

  • Puls und Atmung beschleunigt sich
  • Der Muskeltonus nimmt zu
  • Gefäße verengen sich, der Blutdruck steigt,
  • Die Klienten schwitzen
  • Es kommt einerseits zu gesteigerter Wachheit
  • Andererseits zum „Tunnelblick“. Ein Teil der Wahrnehmung wird ausgeblendet, um fokussierter Flucht- und Rettungsmöglichkeiten sehen zu können.

Du kannst dir schon denken, dass in der Coaching-Session ein Tunnelblick, hoher Blutdruck, hohe Atem- und Pulsfrequenz nicht gerade förderlich sind, wenn es darum geht, etwas zu verarbeiten oder Lösungen zu finden.

Ich gehe davon aus, dass du weißt, wie wichtig das ist und daher deine Klienten gut beobachtest. Denn wie schnell kann es passieren, dass im Rahmen eines beruflichen Mobbingthemas plötzlich eine alte Erinnerung getriggert wird, die in der Gegenwart wieder hohen Stress verursacht mit allen o.g. Symptomen. Hier gilt es sofort zu reagieren und besser noch, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Diese feine Beobachtungsgabe zu üben und bereits im Vorfeld als Coach zu reagieren ist ein wichtiger Teil der EMDR Coachausbildung.

In abgeschwächter Variation kennen wir das alle:

Jemand reizt uns durch Worte und wir poltern sofort los oder verlassen den Raum unter absingen schmutziger Lieder.

Hinterher fällt uns ein, wie wir besser hätten reagieren können. Was wir vielleicht hätten sagen oder tun können. Jedoch durch unsere unwillkürliche Reflexreaktion waren wir dazu nicht in der Lage.

Wir waren eben nicht in unserem Toleranzfenster, sondern in der Übererregung.

Der Zustand der Untererregung

Vor lauter Fokus auf Stress, Kampf oder Flucht vergessen wir oft die Untererregung. Dabei ist sie auch eine Grenze für unser Coaching.

Das Stichwort ist hier Erstarrung. Der „Totstellreflex“ hat biologisch eine wichtige Funktion. Ein Raubtier lässt von der Beute ab, wenn sie regungslos wird. Und je nachdem verliert das Raubtier für eine Zeit das Interesse und das Beutetier kann entkommen. Dennoch sterben manche Beutetiere kurze Zeit später. Das liegt daran, dass ihr Körpersystem so stark heruntergefahren ist, um sich totzustellen, dass Atmung und Herzschlag aufhören.

In abgeschwächter Form hast du das sicher auch schon erlebt:

Da sagt jemand etwas, das dich trifft und du bist wie erstarrt und hast keine gescheite Antwort parat.

Hinterher, wenn die Situation vorbei ist, fällt dir wieder ein, was du am besten gesagt hättest. Du konntest es nicht, denn du warst nicht im Toleranzfenster, sondern im Zustand der Untererregung.

In diesem Zustand der Untererregung übernimmt das parasympatische Nervensystem die Führung.

Das ist es also was passiert bei Untererregung:

  • Die Herzfrequenz sinkt
  • Die Atemfrequenz sinkt
  • Der Muskeltonus v.a. in den Beinen fährt herunter, Bewegungsunfähigkeit stellt sich ein
  • Dissoziation (innerliches Wegdriften) und Depersonalisation (außerhalb von sich sein) stellen sich ein

Was fürchten Coaches und BeraterInnen am meisten? Wenn Klienten innerlich unerreichbar werden. Weil eine Erinnerung getriggert und lebendig wurde z. B. durch Nachfragen und „Bohren“ im Problemerinnerungsbereich. Denn wer innerlich wegdriftet kann sich nicht mehr regulieren.

Wichtig:

Achte während des Coachings auf die Anzeichen wie Verlangsamung der Atmung, verschwinden des Muskeltonus, Starre im Gesicht und Körper und erste Anzeichen von Wegdriften.

Bei den ersten Anzeichen kannst du eine Menge unternehmen. Es gehört aus meiner Sicht zur Coaching Ausbildung so dazu wie der Erste-Hilfe-Kurs zum Autofahren.

Beginnt mit dem Fokus auf die Atmung, bewusstes gemeinsames Atmen, Anleitung zu Selbstberührung, bewusste Wahrnehmung des Raumes mit allen Sinnen u.v.m.

Skalierungen helfen, das Tolerenzfenster im Blick zu halten

Im letzten Beitrag ging es darum wie Skalierungen im Coaching helfen. Einen weiteren Aspekt kommt heute dazu.

Skalierung kann deine Klienten und dich unterstützen, auf das Tolerenzfenster im Coaching zu achten.

Dazu erzähle ich ein Beispiel aus eigener Praxis. Hast du Erfahrungen mit Menschen, die ins Coaching geschickt werden? Sei es ein Angestellter aus der Firma, dem der Coach ans Herz gelegt wird, um besser mit den Mitarbeitern klar zu kommen oder ein Ehemann, der einen letzten Versuch zur Rettung einer Ehe unternehmen soll. Beides habe ich schon erlebt. Auch Söhne und Töchter.

Ich nehme jetzt als Beispiel den Ehemann. Seine Frau brachte ihn sogar persönlich. Auf meine Frage an sie, wie groß seine Zuversicht sei, dass diese Stunde ihnen beiden etwas bringt auf einer Skala von 0 ist gar nichts bis 10 voll und ganz antwortete sie irgendwo im Mittelbereich. Seine Zuversicht war bei 0. Gar nichts. Da hätten bei mir schon alle Alarmglocken angehen sollen. Wenn keinerlei Zuversicht da ist, fehlt Bereitschaft. Keine Arbeitsspannung, wenn ich so mal den fehlenden Muskeltonus an der Stelle beschreibe. Stattdessen Depersonalisation (gar nicht richtig hier sein) und Dissoziation (wegdriften). Aus Sympathie mit der Klientin habe ich versucht, einen Anfang hinzubekommen. Es ging nicht. Wenn jemand nicht möchte, zieht er oder sie sich zurück. Da kannst du dich auf den Kopf stellen und mit beiden Beinen wackeln. Es kommt nichts dabei raus.

Selbst bei einer Zuversicht von 0,5 oder 1 kannst du starten. Bei einer Null ist KlientIn in der Untererregung, unterhalb des Toleranzfensters.

Da bleibt dir nur klar und deutlich dich zu verabschieden und zu wünschen, dass ein anderer Zeitpunkt oder auch ein anderer Coach geeignet wäre oder eben ein eigener anderer Weg.

Das Toleranzfenster und EMDR Coaching

Beim EMDR Coaching stellt das Toleranzfenster den optimalen Wirkbereich für den gewünschten Veränderungen dar.

Nehmen wir hier wieder ein Beispiel aus meiner Praxis. Ein Klient kam mit Redeangst. Genauer Angst, vor Menschen eine Ansprache zu halten. Lassen wir mal die Anamnese und sonstige Vorgehensweise hier außen vor.

Spätestens bei der Bewertung der ausgewählten Situation für die Verarbeitungsphase unter Stimulation der beiden Gehirnhälften kommen wir zur Skalierung. Das habe ich bereits in Folge 059 erzählt: von der SUD und VoC Skalierung. Hier beziehe ich mich auf die SUD Skalierung (Subjective Units of Disturbance), die Bewertung der Belastung durch ein unangenehmes Gefühl.

Unterhalb des Toleranzfensters im Bereich der Untererregung

Der Klient sollte die Belastung durch Angst skalieren, die er jetzt in der Praxis beim Gedanken an den schlimmsten Moment der ausgewählten Situation hat von 0 ist gar keine Belastung und 10 wäre unerträgliche Angst.

Wäre sie 0 oder 1, hätte ich gestutzt. Das Thema machte ihm ja zu schaffen, deswegen war er hier. Ich wäre mir nicht sicher, ob er aus Sorge vor Überwältigung sicherheitshalber im Vorfeld abgeschaltet hat. Zumindest wäre die Verarbeitung schwierig, weil die mit dem Thema verbundenen Fäden, zu denen auch die Belastungserinnerungen gehören, dann nicht greifbar wären. Ab Belastung von 2 oder 3 lässt sich gut damit arbeiten. Denn zur Verarbeitung gehört, dass die isolierten dysfunktionalen neuronalen Netzwerkbereiche in Verbindung kommen mit den Ressourcennetzwerken. Dazu muss man sie jedoch packen können. Bei Null sind sie nicht greifbar.

Oberhalb des Toleranzfensters im Bereich der Übererregung

Wäre die Belastung durch Angst hingegen 9 oder 10, also nicht mehr zu steigern, bedeutet das im Fall von Angst:

Starkes Herzklopfen, beschleunigter Atem sowie das ganze Nervensystem ist unter Extremstress. Auch hier können keine Verbindungen zu Ressourcennetzwerken hergestellt werden. Das Gehirn ist im Ausnahmezustand.

Wenn das so ist, braucht es erst das Lernen und regelmäßige Üben und sichere Anwenden von Selbstregulationstechniken. Z. B. Progressive Muskelentspannung.

Du kannst die Einführung überspringen und direkt bei Minute 0:30 starten:

Grafik Kathrin Stamm via canva.com Das Toleranzfenster im Coaching. EMDR Coaching. Sud Skale.

Im Toleranzfenster

Das Toleranzfenster, also das Optimum für einen Verarbeitungsprozess ist also bei einem Ausgangs-SUD von 3 – 8. In der Grafik der mittlere weiße Bereich.

Das können wir klar kommunizieren und den Klienten um darum bitten, es mit im Auge zu behalten und ggf. zwischendurch eine Hier-und-Jetzt Übung zu machen.

Eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, Klienten zu unterstützen im Toleranzfenster zu bleiben, erfährst du im kostenfreien EMDR Webinar.

Welche Möglichkeiten nutzt du? Teile sie gerne hier im Kommentarfeld.

Weshalb ist das Toleranzfenster im Coaching mit EMDR vorteilhaft für den Verarbeitungsprozess?

Die Betonung liegt hier auf Verarbeitungsprozess mit EMDR Coaching. Es ist unsinnig, belastende Gedanken und Gefühle zu aktivieren, wenn sie nicht gleichzeitig verarbeitet werden in einem mentalen Transformations- bzw. Reorganisationsprozess. Das halte ich sogar für unverantwortlich. Das systematische Anwenden von unterstützenden Prinzipien in Verbindung mit Stimulation der beiden Hirnhälften beim EMDR Coaching bietet einen mentalen Transformationsprozess.

Im EMDR Coaching sind die optimalen Voraussetzung für eine gelungene Reorganisation oder Transformation im Hirn- und Nervensystem der Zustand zwischen Unter- und Übererregung des Nervensystems. Also genau der Bereich des Toleranzfensters.

Das gilt übrigens auch für unseren Alltag.

Wir können uns selbst am besten regulieren, im Gleichgewicht halten, konzentriert und wirkungsvoll arbeiten, wenn wir weder zu viel Sympaticus- noch zu viel Parasympaticus-Aktivität haben. Unser Toleranzfenster im Alltag lässt Hirn, Nervensystem, innere Organe und Hormonhaushalt aufeinander abgestimmt arbeiten. Das kann mit Biofeedback gemessen werden. Es zeigt sehr anschaulich, wie unsere Gedanken und Gefühle unser Gleichgewicht und gesunde Selbstorganisation fördern oder hindern. Das Bioresonanzsystem EmWave, das ich im Video nutze, wurde vom HeartMath Institut in Bolder Creek, Kalifornien, entwickelt. Dort forschen Wissenschaftler seit Jahrzehnten zum Thema Resilienz und inneres Gleichgewicht.

Konntest du erkennen, welchen Einfluss unsere Gedanken und Gefühle schon im Alltag auf Gehirn und Nervensystem und auf den Herzschlag haben? Die Wissenschaftler des HeartMath Instituts haben herausgefunden, dass Gedanken und Gefühle damit Einfluss auf Gleichgewicht oder Ungleichgewicht im Körper und Hormonsystem haben. Um wieviel mehr gilt das für eine Coaching Session, in der belastende Gedanken und Gefühle hochkommen.

Zusammenfassung:

Beim Toleranzfenster im Coaching darum, im Resilienzbereich zu bleiben. In dem Zustand, in dem KlientIn Zugriff auf Ressourcen hat und sich selbst regulieren kann. Es ist gleichzeitig der Bereich, in dem Gehirn und Nervensystem im optimalen Arbeitsmodus für Veränderungsprozesse und gesunde Reorganisation sind.

Dabei ist es wichtig, dass Klienten einerseits nicht in der Unterregung sind, also dazu neigen innerlich weg zu driften und gar nicht richtig da zu sein. Ein gewisses Maß an Erregung und innerer Beteiligung fördert Verarbeitung und mentale Transformation.

Umgekehrt darf das Erregungsniveau auch nicht zu hoch sein. Sonst steht Gehirn und Nervensystem unter Stress. Dann kann keine gesunde Reorganisation stattfinden. Auch da musst du darauf achten, den Klienten im Hier und Jetzt und im Zugriffsbereich auf seine Ressourcen zu halten.

Gute Beobachtung, Skalierungsfragen und Nachfragen deinerseits helfen dir dabei. Kläre KlientIn darüber auf und lade ihn oder sie ein, aktiv mitzuwirken.

Die Wirkung hilfreicher oder belastender Gefühle auf Herz sowie Gehirn- und Nervensystem konntest du im Ergänzungsvideo anschauen. Dabei hast du erfahren, dass wir auch im Alltag eine Art „Toleranzfenster“ haben, in dem wir im optimalen Arbeitszustand sind: Widerstandsfähig, im inneren Gleichgewicht, mit klaren Gedanken und Intuitionen. Du hast gesehen, wie sich im Biofeedback die Parameter verändern bei Unter- und Übererregung und wie es idealerweise im Toleranzfenster aussieht, das auch „Kohärenter Zustand“ genannt wird.

Lass dich inspirieren, mehr auf das Toleranzfenster im Coaching zu achten. Übe im ersten Schritt zu erkennen, wann jemand in die Unter- oder Übererregung rutscht. Und wende deine Techniken an, um KlientIn zu unterstützen, im Toleranzfenster zu bleiben. Ein erster Ansatz dazu ist die Atmung: Vertiefte und verlängerte Ausatmung. Die sofortige Wirkung konntest du im Ergänzungsvideo oben sehen.

Hat dir die Folge gefallen? Hast du Hilfreiches für dich gewonnen? Dann freue ich mich, wenn du diesen Beitrag in deinem Netzwerk teilst und mir eine Bewertung auf Itunes schreibst. Itunes macht es dir auf dem Smartphone leichter damit. Du gehst auf den Podcast Coaching Oase Heartify, abonnierst ihn am besten, wenn du es noch nicht getan hast, scrawlst herunter zu „Das beste des Podcasts“, srawlst weiter runter und kommst zu den Bewertungen und darunter wiederum ist endlich der Link, mit dem du mir eine 5 Sterne Bewertung und persönliches Feedback geben kannst. Das unterstützt mich sehr und ich danke dir herzlich dafür!

Kathrin (Stamm)

P.S.:

Vertiefe dein Wissen über EMDR und wie du es sicher und nachhaltig lernen kannst und lies hier weiter.

 

About the Author

Mach es DIR leichter anderen zu helfen! Mit diesem Motto hat Kathrin Stamm viele hilfreiche Tipps und Tricks auf Lager, wie du als Coach und Berater mehr Leichtigkeit in dein Leben und das deiner Klienten bringst. Hol dir die Praxistipps direkt aufs Ohr mit ihrem Podcast https://heartify.life/podcast-coachingoase

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