037 Interview mit Katrin Linzbach – Feng Shui Tipps für Coaches

Feng Shui Tipps für Coaches und Berater – Interview mit Katrin Linzbach im Podcast Coaching Oase Heartify Folge 037

„Man kann als ganz normaler Mensch – da braucht man keine Feng Shui Ausbildung – sich einfach mal diese „Chi-Brille“ aufsetzen…“ Weißt du, was eine Chi-Brille ist und was sie bewirkt? Nein, na dann:

Heute ist Katrin Linzbach zu Gast in der Coaching Oase Heartify. Viele kennen sie als Co-Initiatorin des „Inspicamp“ und  der „Inspicon“, als Entwicklerin von Kartenspielen und Coach.

Dass sie bereits seit mehreren Jahren auch als ausgebildete Feng Shui Beraterin wirkt, ist vielleicht noch weniger bekannt.

Im Interview wird deutlich: Bewusstseins- und Entwicklungsräume innen und außen beeinflussen sich gegenseitig. Lass dir von Katrin Linzbach  viele nützliche Denkanstöße und Tipps für Coaches und Berater geben aus ihrer mit Erfahrung angereicherten Feng Shui – Schatzkiste.

Inhalt „Interview mit Katrin Linzbach – Feng Shui Tipps für Coaches“

Das sind die Themen:

  • Was ist Feng Shui überhaupt?
  • Von der Reise deines Klienten bis in deinen Coachingraum – mit einfachen Praxistipps.
  • Tipps und Gedanken für deine Coachingraum-Suche oder Gestaltung.
  • Wissenswertes und einfache Veränderungsmöglichkeiten für vorhandene Räume.
  • Wie die Trennung zwischen Beruf und Privatem besser gelingt, wenn du zu Hause arbeitest.

Katrin Linzbach verrät auch etwas zu ihrem derzeitigen Lieblingsbuch sowie ihren beiden Herzensprojekten.

Und ich lade dich herzlich in die geschlossene Facebookgruppe ein, in der wir das Thema gemeinsam vertiefen und weiter diskutieren können: https://www.facebook.com/groups/Heartify.life/

Die Shownotes findest du unter dem Audio.

Hier kannst du Folge 037 „Interview mit Katrin Linzbach – Feng Shui Tipps für Coaches“ hören:

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Shownotes zu Folge 037:

Du findest mehr Info zu Katrin Linzbach und ihren Angeboten auf https://katrinlinzbach.de

Hier geht’s zur Inspicon, dem Live-Event für Online-Unternehmer und solche, die es werden wollen. Katrin Linzbach schafft auch dort als Co-Veranstalterin Bewusstseinsräume 😉

Das derzeitige Lieblingsbuch und Buchtipp von Katrin Linzbach: Vom richtigen Umgang mit der Zeit – die heilende Kraft der Chronobiologie von Maximilian Moser, Allegria Verlag.

Transkript des Interviews mit Katrin Linzabch mit Feng Shui Tipps für Coaches und Berater

Zur besseren Lesbarkeit sind die Aussagen und Fragen von Kathrin Stamm kursiv gesetzt, die Antworten von Katrin Linzbach „normal“ 😉

Los gehts.

Kathrin Stamm: Ja Hallo und herzlich Willkommen Katrin Linzbach. Ich freue mich total, dass ich dich heute hier im Interview haben darf zu dem Thema Feng Shui für Coaching und Beratungs-Situationen, also für die Räume. Aber vielleicht auch was sich sonst noch an Tipps ergibt für Coaches und Berater.
Ich war ja ganz überrascht, als ich Anfang des Jahres in deinem Post gelesen habe, dass du auch Feng Shui Beraterin bist. Und zwar wie ich es noch mal nachgeguckt habe, schon seit mehreren Jahren. Wenn ich das gewusst hätte… Denn ich halte da sehr viel und habe es auch selber gerne genutzt.

Kennengelernt haben wir uns auch schon für etlichen Jahren im Zusammenhang mit deinem Kartenspiel Raum für Bewusstsein. Dieser Titel passt ja sogar zu unserem heutigen Thema. Also mehr will ich jetzt gar nicht groß erzählen. Ich glaube du stellst dich am besten selber noch vor. Damit die Hörer und Zuschauer – wir nimmt das gleichzeitig auch als Video auf – ein bisschen mehr mitbekommen, wer du bist und was du machst.

Katrin Linzbach:  Gerne, ja. Ich bin Katrin Linzbach aus Bonn. Und das Kartenspiel, ich korrigiere das mal gerade, heißt „Bewusstsein braucht Raum“. Also genau andersrum gedreht. Das kam 2013 auf den Markt. Und meine Firma sozusagen, mein Coaching Business, das hieß auch damals schon „Bewusstsein braucht Raum“. Das ist mir während meiner Coaching Ausbildung so zugefallen. Im Rahmen dessen begleite ich Menschen ein Stück ihres Weges. Vor allem Vielbeschäftigte, die viel unter Druck stehen, oft durchs Leben hetzen, wieder mehr in die Ruhe zu kommen und sich Pausen zu gönnen, aus sich selbst heraus zu agieren. Sich den Raum zu nehmen, sich bewusst zu werden, was ist denn jetzt wichtig und wie komme ich damit voran.
Dann das Kartenspiel, dann begleite ich noch andere Coaches und Trainer eigene Kartenspiele zu entwickeln. Die Inspicon, die Online Konferenz, das ist mein drittes Pferd.
Diese Feng Shui Tätigkeit gehört eigentlich mit in dieses Coaching. Ich habe diese beiden Ausbildungen sozusagen verheiratet. Mal ist es mehr der Coaching Schwerpunkt, mal ist es mehr Feng Shui. Das geht fließend ineinander über.

Kathrin Stamm: Und wie bist du darauf gekommen in das Feng Shui noch tiefer einzusteigen? Wie kam da deine Begeisterung?

Katrin Linzbach: Ja also das ist eine gute Frage. Ich hatte das niemals auf dem Schirm, so eine Ausbildung zu machen.
Raum ist mir schon immer wichtig. Ich kann total gut ausmisten. Ich sortiere schon immer regelmäßig meine Räume um, wenn ich das Gefühl habe, es fühlt sich nicht mehr stimmig an. Und dann sagte irgendwann meine Coach zu mir, dass in dem Seminar Treff wo ich mich mit ihr treffe, demnächst eine Feng Shui Ausbildung angeboten wird. Und ob das nicht etwas für mich ist. Da hab ich sie angeguckt: für mich? Feng Shui Berater, die hatten für mich außerordentliche Kräfte. Ich dachte, das kann ich doch nicht, solche Sachen machen. Dann habe ich mich mit der Ausbilderin getroffen und direkt gemerkt: Das steht jetzt an. Was auch immer daraus sich entwickelt.

Und dann habe ich diese Ausbildung gemacht. Und diese Begeisterung kam dann wirklich im Anwenden, in der Praxis. Mit meinen Kunden einfach zu sehen, was Veränderungen in den Räumen anstoßen können, welche Veränderungsprozesse möglich sind, wie tief das auch geht.
Weil das oftmals ganz andere Ebenen anspricht. Im Coaching ist man ja ganz oft im Gespräch, was sehr kopfgesteuert ist. Und Feng Shui bringt eben all diese anderen Ebenen da noch mit rein. Ja das ist das, wo ich denke: Wow, was für ein kraftvolle, ja Methode ist es gar nicht mal, eine Haltung vielleicht.

Kathrin Stamm: Jetzt hast du schon bisschen erklärt, was Feng Shui ist. Für diejenigen,
die davon vielleicht noch nicht gehört haben. Natürlich sind hier auch welche dabei, die sich damit eventuell schon beschäftigt haben so ein kleines bisschen. Das ist ja auch immer noch ein großer Unterschied: hat man davon mal gelesen oder hat jetzt hier so eine Fachfrau, die einem vielleicht jetzt hier einmal so ein paar Basics nahebringen kann. Basics, die für uns als Coaches und Berater hilfreich sind. Wenn es um unseren eigenen Raum geht.

Katrin Linzbach: Feng Shui ist die Lehre der Energie – Bewegungen. Feng und Shui steht für Wind und Wasser. Das sind eben die beiden Elemente, die immer in Bewegung sind und die auch Führung brauchen. Wasser zum Beispiel sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes. Aber wenn ein Staudamm voll ist, dann bricht es auch darüber aus. Also das sucht sich einfach seinen Weg.

Diese Energie heißt auch Chi im Feng Shui. Oder wer Yoga macht oder sich mit indischen Themen beschäftigt, kennt vielleicht das Wort Prana für Lebensenergie. Das ist die Basis im Feng Shui, dass man eben einfach guckt: wie bewegt sich die Energie im Raum und auch im Umfeld. Und ist das im Fluss? Oder stockt ist irgendwo oder rast es irgendwo? Das ist die Basis. Dann hat man ganz ganz viele verschiedene Möglichkeiten, Hilfsmittel um zu gucken,
was muss denn im Raum verändert werden damit die Energie wieder in Balance ist. Und dass überhaupt Energie da ist. Manchmal ist die Energie ganz niedrig in dem Raum. Dann geht’s erst Mal darum, überhaupt Energie rein zu bringen.

Wenn man dann so sieh: da gibt es irgendwelche Delfine oder Kristalle vorm Fenster oder solche Sachen. Das sind eben alles Hilfsmittel gibt’s von total abgefahren, wo man denkt: oh Gott, wie „esoterisch“ Das ist ja oft auch verschrien. Ich mach da mal Gänsefüßchen dran.

Ja alles hat eine Wirkung in irgendeiner Art und Weise. Beim Feng Shui guckt man also, welche Hilfsmittel sind jetzt hier die richtigen, um den gewünschten Zustand herzustellen.
Als Ergänzung, so wie ich im Feng Shui arbeite. Es hängt immer auch mit dem Menschen zusammen. Das heißt es geht jetzt nicht darum zu sagen, okay wir machen Veränderungen im Raum, aber ich verändere mich nicht. Das geht immer auch mit einer Veränderung der Person einher. Das ist dann eben so ein Zusammenspiel und es ist auch nicht immer angenehm.

Um so eine Harmonie oder Balance herzustellen kann man auch schon mal durch Widerstände durchgehen müssen, die dann über Spannungen im Raum erzeugt werden. Der Weg dahin ist ein Weg, den der Mensch und immer noch selber gehen muss.

Kathrin Stamm: Also meinst du, dass durch den Raum noch mehrere Stufen von Veränderungen sich entwickeln? Oder durch die Beratung nimmt man Veränderungen vor und dann gibt’s dann stufenweise diesen Prozess, der dann damit auch verbunden ist?

Katrin Linzbach: Sowohl als auch. Genau. Das kommt immer darauf an, was ist die Absicht desjenigen, der eine Feng Shui Beratung haben möchte. Ich habe jetzt beispielsweise eine Kundin, mit der arbeite ich schon seit einem halbes Jahr. Dann setzt sie etwas im Raum um. Weil jede Veränderung, die man macht, wirkt sich ja auf das große Ganze aus. Dann guckt sie einfach: Wie geht’s mir damit? Wie wirkt sich das im Leben aus.
Und zu Dinge, wo ich ganz am Anfang schon gesehen habe: hier die Ecke, da bin ich mir nicht sicher, ob das da alles seine Richtigkeit hat. Da ist dann selber drauf gekommen. Sie hat beim nächsten Termin selber gemerkt: diese Ecke fühlt sich jetzt irgendwie nicht mehr stimmig an.
Dass durchaus auch der Mensch die Möglichkeit hat diesen Prozess mit zu gehen. Sonst kann’s einen auch schon mal umhauen, wenn man alles auf einmal macht. Aber auch das geht. Es ist immer individuell.

Kathrin Stamm: Das finde ich jetzt total spannend.  Mir fällt einfach dazu ein, vielleicht kann ich das an der Stelle noch so einbringen. Beim EMDR, das ist ja diese Form von Stimulation der beiden Gehirnhälften im Coaching gehört es einfach mit dazu und ich habe das so übernommen: Wenn jemand reinkommt, dass sie sich den Platz aussuchen kann wo er oder sie sitzen möchte. Dass derjenige selber auch noch Veränderungen vornehmen möchte. Obwohl ich den Raum bewusst vorbereitet habe, den Anderen da mit einzubeziehen. Jetzt wird mir nochmal eine neue Ebene dabei bewusst. Nicht nur, was den Hintergrund betrifft wegen der Stimulation  oder so sondern tatsächlich auch für das, was dieser Mensch braucht und dieses Gespür dafür. Spannend.
Jetzt sind wir schon im nächsten Punkt drin, nämlich für Coaches und Berater. Da mal würde mich interessieren, was du als Fachfrau für Ideen hast. Vor allen Dingen welche, die dann auch umsetzbar sind, wenn jemand schon einen Raum hat oder wenn jemand einen Raum haben möchte. Aber auch zu bedenken: Ist das so wie ich das gedacht habe sinnvoll? Oder kriegen wir jetzt von dir noch ein paar Impulse, die es noch zu bedenken lohnt?

Katrin Linzbach: Du hast mich ja mit der Frage auch kontaktiert für dieses Interview. Wo ich im ersten Moment dachte: hä? Feng Shui Beratung und Coaching Raum? Da habe ich noch so gar nicht drüber nachgedacht. Und als dann einmal die Synapsen aktiv wurden, da rieselte ganz viel in mein Hirn. Also du unterbrichst mich einfach, wenn ich ausufere.

Ich fange vielleicht einfach mal damit an, was wirklich jeder jetzt nachdem er diesen Podcast gehört hat, auch gleich umsetzen kann. Und zwar erst mal für die, die schon Räume haben.

Ich habe ja gesagt das Feng Shui hat mit Energiebewegungen zu tun. Mit dem Chi. Und das Chi sucht sich eben seinen Weg.
Man kann als ganz normaler Mensch, da braucht man keine Feng Shui Ausbildung, sich einfach mal diese „Chi-Brille“ aufsetzen sozusagen. Aus Kundensicht. Und mal gucken wenn der Kunde zu einem kommt per Auto oder auch vielleicht mit dem Bus, je nachdem wo das Büro gelegen ist. Dass man von der Bushaltestelle oder vom Parkplatz aus mal mit dieser „Chi-Brille“ losläuft und guckt: Wo fließt denn die Energie hin?
Das war für mich am Anfang der Ausbildung, wo ich dachte: „Hä, ich kann die Energie doch nicht sehen? Die ist zwar irgendwo…“ Und doch, das ist einfach so: Der Blick von den Augen, der bleibt vielleicht am Rosenbusch hängen oder an der Mülltonne oder einem Verkehrsschild, das auf dem Boden gemalt ist. Dass man einfach mal guckt,
auf diesem Weg: wo bleibt mein Blick hängen? Das ist da, wo die Energie hingeht.
Und dann einfach mal zu gucken, was wird dadurch ausgelöst.
Was im Feng Shui ganz wichtig ist: Energie ist wertfrei. Wir westlichen Menschen sind ja total darauf getrimmt zu werten nach dem bewerten ja nonstop alles. Wenn der Blick jetzt beim Mülleimer hängen bleibt, dann denke erstmal „uah“. Es geht aber nicht darum, das zu bewerten, sondern einfach wahrzunehmen: Hier an der Stelle bleibt der Blick an dem Mülleimer hängen.
Und dass man dann mal guckt, mit welchen Eindrücken vom Parkplatz oder von der Haltestelle aus landet der Kunde bei mir zu Hause oder am Coachingraum an der Tür. Das wäre schon mal diese erste Etappe.
Um das vielleicht ein bisschen greifbarer zu machen ein Beispiel von einer meiner Kundinnen.
Sie wohnt in der Hausnummer 1. Als das erste Mal da hingegangen bin, kam ich dann an diese Straßenecke und es ging los mit 1A. Da war schon mal so ein Moment von „Hä, 1a? Wo ist denn die 1?“
Damm habe ich gedacht, na ich gehe mal weiter. Dann kam 1b, 1c, 1d und dann kam die 1.
Aber dieses Schild von der 1 war ganz versteckt.
Das heißt, ich musste ein bisschen suchen. Das ist auch erstmal okay. Dann habe ich geklingelt und dann dauerte es überdurchschnittlich lange, bis sie die Tür aufgemacht hat.
Spätestens das war dann ein Punkt, wo diese Irritationen von vorher ein einen Verwirrungs- Moment gemündet haben. Wo dachte: Bin ich hier richtig? Wieso macht sie die Tür nicht auf? Ist der Termin falsch? Das sind ja so Gedanken, die einem durch den Kopf gehen.
Und gerade im Coaching sind die Menschen ja beim ersten Besuch sehr verunsichert. Was erzähle ich meinen Coach? Ist er der Richtige für mich? Lohnt sich die Investition?
Und da ist es ganz besonders wichtig, dass dieser Weg zu dem Raum ganz klar ist. Dass sie genau wissen: wo muss ich lang? Kann ich da parken? All diese Dinge.

Dass man sowas vielleicht einfach schon in der Terminemail mit rein schreibt. Das Büro befindet sich im dritten Stock oder das Haus ist den kleinen Fußweg links. Dass man diese Unsicherheiten, die da auf dem Weg entstehen können, gleich schon mal abdeckt.

Und dann kann man weiter gehen in das Gebäude rein. Wo bleibt die Energie dann hängen? Wie ist die Blickführung bis ich dann im Coachingraum angekommen bin auf meinem Coachingplatz?

Da würde ich z.B. als Feng Shui Beraterin empfehlen, dass der Couch immer auf dem gleichen Stuhl sitzt und der Coachee, Weil auf diesem Platz ja Energie dann auch entsteht. Wenn ich als Coach immer meinen gleichen Platz habe, dann nähre ich den immer mit meiner Energie. Wenn ich die Stühle immer hin und her wechsle, dann sitze ich mal in der Energie vom Kunden. Mal sitzt der Kunde in meiner Energie. Das kann dann auch schon zu Verwirrung führen. Wenn du sagst dass bei euch sich der Kunde sich den Platz aussuchen darf, dass er sich zumindest da immer den gleichen Stuhl mit hin nimmt.

Kathrin Stamm: Ja genau. Das sind zwar die gleichen Stühle.
Also das ist mir wichtig dass es nicht: der eine hat den Luxusstuhl und der andere kriegt dann den

Katrin Linzbach: Ikeaklappstuhl

Kathrin Stamm: Es sind zwar die gleichen Stühle. Aber schon so dass jeder seinen Stuhl auch beibehält. Da schieben wir dann. Das wäre auch meine Frage gewesen.

Katrin Linzbach: Das würde ich auf jeden Fall empfehlen: dass man einfach da sein Energiefeld aufbaut als Couch. Das fällt mir z.B. auch viel leichter dann in meiner Rolle als Coach zu schlüpfen, wenn ich einfach weiß: das ist mein Coach-Stuhl. Und in dem Moment, wo ich mich drauf setze, in dem Moment bin ich Coach. Also das wär mal so einen Gang, den man machen könnte.

Das nächste. Es heißt ja: Alles ist Energie und das steht natürlich im Feng Shui auch eine Rolle. Das heißt, wenn man jetzt in den Coachingraum Schränke hat, die man zwar nicht sieht, wo man nicht reingucken kann was da drin steht, trotzdem wirkt das was da drin ist auf der Energie Ebene. Und da würde ich darauf achten, wenn ich jetzt zum Beispiel kein Buchhaltungscoach bin, der anderen Menschen strukturierte Ablage beibringt, dass ich solche Ordner dann nicht im Coachingraum habe und dafür einen anderen Platz suche.
Wohingegen wenn es in meinen Coachings eine Rolle spielt strukturiert und
organisiert seinen Tag zu planen, dann wiederum können Buchhaltungsordner stehen bleiben. Dann wirken sie sich nicht aus. Also das so als zweite Idee: Auch nicht sichtbare Dinge haben eine Wirkung. Auch wenn man alles in die Schränke stopft. So nach dem Motto: Es soll alles gut aussehen für den Kunden. Ich stopf das mal alles hier rein.
Nein, dann lieber die Regale ausräumen, ausmisten ein neues Regal dazu kaufen wenn es nicht alles reinpasst. Auch in den geschlossenen Regalen darauf achten.

Der dritte Punkt ist das Thema energetische Reinigung,
Wenn der Kunde kommt, bringt er ja all seines mit und oftmals sind es Emotionen, die dann hochkommen.

Das man kennt das ja als dicke Luft. Wenn ich in Raum komme, wo sich zwei gestritten haben, ist da erst mal dicke Luft. Die ist für einen Coach in dem Moment nicht unbedingt spürbar. Aber sie ist trotzdem da, diese Energie, die der Kunde mitbringt.

Dass man auf jeden Fall nach jedem Coaching lüftet. Gerade wenn man mehrere Kunden hintereinander hat. Und ab und zu dann auch mal eine Reinigung macht. Das kann z.B. über weißer Salbei sein, eine Räuchergeschichte, mit der man reinigen kann.
Oder dass man einfach mal ausprobiert vier Gläser mit Salz in die vier Ecken des Raumes zu stellen und die mal zwei Tage da stehen lassen. Dann sieht man so richtig wie das Salz sich vollsaugt mit dieser Energie im Raum.

Und das kann man da noch unterstützen: Klatschen. Über dieses Klatsch-Geräusch kann man reinigen.
Oder wenn man singt. Dass man dann einfach in dem Raum singt Töne von sich gibt. Das ist natürlich keine professionelle Reinigung. So ein bisschen, dass man erstmal die Energie wieder rauskriegt hier.

Kathrin Stamm: Super spannend. Also neu war jetzt für mich dabei das mit den vier Gläsern. Das Andere – ich glaube das spüren viele schon, aber nicht alle. Sie trauen sich dann vielleicht nicht,  irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Ich kann mich jedenfalls auch erinnern: Da gab schon Situationen, wo vielleicht auch mal wirklich Sachen hochgekommen sind, die dann ja auch verarbeitet wurden, das ist ja dann ganz wunderbar. Da habe ich wirklich das Bedürfnis gehabt: Jetzt wird geputzt. also nicht nur gelüftet, sondern jetzt wird hier mal so richtig gründlich geputzt in die Ecken und alles raus… Ich habe darüber mal einen Vortrag gehört bei Anthroposophen, dem ich total spannend fand.
Wenn man diese lästige Reinigungsarbeit bewusst, mit einem gewissen Bewusstsein macht, dass da einfach auf den anderen Ebenen auch was passiert und dann ist was ganz Wertvolles.

Katrin Linzbach: Genau. Da zählt dann auch dazu, dass man dafür extra Lappen hat. Das ist dann nicht der Putzlappen, mit dem ich sonst mal zwischendurch staubwische.
Das ist dann mein energetischer Reinigungsklappen nach intensiven Coaching Sitzungen. Da kann man z.B. auch wer mit Düften gerne arbeitet – Duftöle mit ins Wasser machen, die reinigende Wirkung haben. Ich weiß jetzt nicht auswendig, welche Düfte das sind. Das kann man aber bestimmt googeln. Dass man einfach drei-vier Tropfen davon mit rein gibt.
Und dann in diesem Bewusstsein, wie du sagst: Ich reinige jetzt alles raus, was hier nicht reingehört. Dass du damit einfach alles abwischst.

Kathrin Stamm: Ja, da gibt es ja da gibt es solche ätherischen, richtig hochwertige Sprays. Die nutze ich auch schon mal zwischendurch. Auch in der Pause, wenn dann jemand auf Toilette geht. Kurz Fenster auf kurz einmal frisch ätherisch…

Katrin Linzbach: Ja. Es ist wichtig bei so was: Jedes Öl wirkt halt auch. Und dass man das wirklich nur macht, wenn man sich damit auskennt. Nach dem Motto: ach ja, ich sprühe immer ein bisschen im Duft rum, wird schon für irgendwas gut sein…  Wenn man einen Faible dafür hat und sagt: Ich kenne mich mit verschiedenen Geruchs- und Duftqualitäten aus, dann kann man das unterstützend und wirkungsvoll einsetzen. Aber auf gar keinen Fall einfach mal so prophylaktisch, weil es sich gut anhört. Denn das beeinflusst den Prozess. Du sprühst in der Pause und der Kunde kommt wieder, das verändert was. Das muss man sich einfach bewusst machen.

Kathrin Stamm: Ich meinte jetzt auch eher in der Seminar Pause. Das ist vielleicht noch mal ein anderer Rahmen. Wichtig… das sind so diese Teilaspekte. Wir driften ein bisschen in die Richtung ab, ich will dich nicht unterbrechen.

Katrin Linzbach: Ja, mir fallen tatsächlich gerade noch ein paar Sachen ein, die ich vielleicht noch mit auf dem Weg geben kann.

Was man auch machen kann ist, mal gucken welche Lichtqualität hat der Raum.
In einem Raum, der Richtung Süden ausgerichtet ist, ist natürlich eine andere Lichtqualität als in einem Raum, der Richtung Norden ausgerichtet ist. Ich sitze nämlich gerade in dem Raum, der Richtung Norden ist, weil hier das Licht jetzt gerade schön reinfällt.
Aber für einen Coachingraum wäre er mir zu dunkel. Dann müsste ich einfach sehen, wie kann ich über Lampen, die vielleicht nach oben strahlen, dann dadurch die Energiequalität im Raum etwas anheben.

Mein Coachingraum ist hier im Süden. Das heißt, wenn hier im Sommer die Sonne rein geknallt, dann ist da zuviel Chi. Was hier zu wenig ist im Norden ist dann im Süden zu viel. Da habe ich Rollos angebracht um einfach der Sonne zu sagen: okay, hier ist jetzt genug Energie drin. Mehr brauchen wir nicht. Das kann man eben auch mal gucken.

Und wenn man durch den Raum geht: Alles wo man dran hängen bleibt. Ecken. wo man ausversehen immer wieder mal dranschrabbt. Das sind alles Stellen, wo das Chi stockt und nicht im Fluss ist. Da kann man gucken: Wie kann ich den Tisch stellen, dass ich nicht immer gegen diese Ecke renne. Sondern dass sie sich einfügt in den normalen Bewegungsfluss, den der Raum hergibt.

Oder so ganz vollgestellte Ecken, wo es sich dann staut, dass man die auflöst.

Kathrin Stamm: Oder Dunkle Ecken. Das gibt’s ja auch manchmal, dass in irgendeiner Ecke so gar nicht das Licht kommt. Da kann man vielleicht so ein kleines Lämpchen, Bodenlicht oder so…

Katrin Linzbach: Genau, das da Energie reinkommt. Generell ist es so, dass man da wo sich die wollen Mäuse sammeln, Staubmäuse, das ist oftmals ein Zeichen dafür: In den Ecken staut sich nicht nur der Staub, sondern auch die Energie.
Da kann man dann – ich hab z. B. Dachschrägen oben-  mit einem Wandtattoo arbeiten. Wo man sonst kein Bild hinhängen könnte. Um einfach ein bisschen die Energie anzuheben.
Frische Blumen z.B. sind ein schneller Energieanheber. Das ist ganz einfach. Wenn man frische Schnittblumen im Coachingraum hat, das hebt automatisch die Energie. Jeder, der die sieht, lächelt und denkt, ohhh wie schön. Das ist Feng Shui, ganz pragmatisch. Das kann ganz einfach sein.

Kathrin Stamm: Das dann nicht der dicke große Strauß sein. Da reicht irgendwie was vom Balkon oder aus dem Garten. Ein zwei Blüten und ein Zweig oder ein Blatt und fertig, ne.

Katrin Linzbach: Gut is. Genau ganz simpel, ganz klein gehalten und das ist trotzdem eine große Wirkung. Da würde ich eben auch gerade bei dem Coachingraum darauf achten, dass wirklich der Kunde sich von Anfang an willkommen geheißen fühlt.

Wenn es eben ein sehr strenger nüchterner Eingang ist, dann kann man auch gucken: Wie kann ich hier vielleicht mit einer netten Pflanze oder einem Willkommensschild an der Tür irgendwie was machen. Dass der Kunde hier ankommt um direkt sagt: Ah ja, hier will ich gerne sein.

So eine vertrauensvolle Atmosphäre, dass die auch entstehen kann. Und wiederum nicht zu viel. Es ist immer die Balance wichtig. Wenn man alles vollstellt mit Blumen und hier noch und da noch, dann ist es uaaah. Der Kunde soll ja Raum haben für seine eigenen Themen. Die müssen auch noch in den Raum reinpassen.

Kathrin Stamm: Ja das stimmt. Wow, das sind jetzt schon ganz viele tolle Tipps.

Katrin Linzbach: Soll ich mal noch eine Sache sagen? Ich hab grad auf meinen Zettel gespinxt. Du hattest auch danach gefragt, worauf man achten kann, wenn man sich im neuen Raum sucht.

Ich glaube wir Couches sind ja in der Regel einfühlsam und kriegen mit, was fühlt sich gut an was fühlt sich nicht so gut an. Wenn man bei der Raumbesichtigung schon im Gefühl hat von uäaa. Dann ist das nicht der passende Coachingraum. Also dass man dann wirklich auf sein Bauchgefühl vertraut. Das ist eigentlich ein gutes Zeichen.

Und dann kann man gucken. wie ist der Raum in die Umgebung eingebettet. Was für Läden, für Geschäfte sind drum herum. Ist es eine reine Wohngegend? Ist es eine Handwerkergegend? Oder ist es irgendwie… am Bahnhof sind ja meistens so Ecken, wo es etwas robuster zugeht. Das man guckt: ist das Umfeld eins, wo ich mit meinem Coaching Thema reinpasse. Es sei denn man sagt sich ganz bewusst: Ich gehe  hier hin, um mich abzuheben von meiner Umgebung. Das ist möglich. Dass man solche Entscheidung dann bewusst fällt und nicht einfach denkt: das ist günstig und ich setz mich hier einfach mal hin.  Sondern dass man sich ganz achtsam hinterfragt: In welches Umfeld begebe ich mich und ist es das, wo ich sein möchte.
Auch die Zugänglichkeit. Häuser, die am Ende von der Straße sind, da rast das Chi in der Regel so voll drauf. Dann kriegt das Haus die volle Aufmerksamkeit. Möchte ich das? Oder ist mir für mein Coaching Business lieber doch das Haus um die Ecke. Wo es ein bisschen stiller, ein bisschen ruhiger ist. Wo ich erstmal suchen muss, aber wo man dann auch seine Privatsphäre hat, wenn man da hinkommt.
Das sind Sachen, die man sich an der Stelle fragen kann.

Kathrin Stamm: Ich schreib zwischendurch ein klein wenig mit…

Katrin Linzbach: Ich guck hier auch nochmal in meine Notizen.

Kathrin Stamm: Dann kam ja noch eine Frage über Facebook, als ich gefragt habe, was ich die Katrin auf jeden Fall noch fragen soll. Das ist eine sehr sehr gute Frage wie ich finde. Weil manche coachen oder unterstützen andere von zu Hause aus. Die haben nicht einen eigenen Raum. Da ging es darum: was kann ich Feng Shui – mäßig unternehmen, mit welchen kleinen Dingen kann ich bewirken dass ich besser eine Trennung hinbekomme.

Katrin Linzbach: Das ist bei mir genau auf der Fall. Ich coache auch hier in meinem Haus, in dem ich auch lebe. Da ist es generell wichtig zu wissen dass man da ganz achtsam damit umgeht,
weil Energie kennt auch keine Wände.
Das, was in meinem Coachingraum passiert, das wirkt sich auf das gesamte Umfeld aus und schwingt in alle Räume. Deswegen mache ich z.B. auch regelmäßig Reinigungen im ganzen Haus. Also nicht nur den Coachingraum, sondern alles mit. Das ist mal das eine.
Die Frage zielt ja auch ein bisschen darauf: Wie kriege ich meine Arbeitsatmosphäre dann hier raus aus meinem Raum.

Da ist es ganz wichtig zu sagen: Das hier ist der Coaching Bereich, in dem coache ich. Und nirgendwo anders. Das gleiche mit Arbeiten. Als Coach coacht man ja nicht nur. Man muss auch andere Sachen machen. Wenn man sagt, der Küchentisch ist jetzt der Bereich, wo man die Büroarbeit leistet, dann macht man das in der Zeit von bis und dann packt man aber seine sieben Sachen komplett weg. Und sagt: so und jetzt ist Feierabend. Um das wirklich strikt zu trennen. Weil sonst fängt es irgendwann an sich zu vermischen. Dann arbeite ich mal  auf dem Sofa, dann arbeite ich mal hier, dann mache ich mal da ein Coaching. Dann ist es mir hier im Raum zu dunkel, dann gehe ich mal in die Küche…

Dass man wirklich ganz achtsam ist: Wo ist hier Arbeitsbereich? Sei es ein geschlossener Raum oder eine Ecke. Den dann dafür nutzen und für nichts anderes. Und umgekehrt die Arbeit dann aber auch nicht mit in die Wohnbereiche nehmen.
Das ist mal das Eine.

Bei mir z.B. in meinem Coachingraum ist gleichzeitig auch Büroraum. Da habe ich meine Coachingecke mit einem Teppich ausgelegt. Durch diesen Teppich wird das räumlich einfach abgetrennt. Das ist farblich auch ein bisschen anders gestaltet als der Rest des Raums. Da ist ganz klar: Wenn man auf diesem Bereich mit dem Teppich geht, das ist das der Coaching Bereich. Der kommt sich dann mit dem Büro auch nicht in die Quere.

Was man alternativ machen könnte: Dass man die Wände in der Ecke in einer anderen Farbe streicht zum Beispiel. Oder Bilder an die Wand wenn der hängt, die ein spezielles Thema ausdrücken, was vielleicht auch mit dem inhaltlichen Coachingthema zu tun hat.

Auch über die Lichtqualität: Wenn ich Coachings mache, dann habe ich nicht meine Schreibtischlampe an, sondern die sind dann aus. Und dann sind die Lampen im Coaching bereichern an, so dass der im Fokus steht. Das wären mal so Tipps.

Was sich hinter der Frage, die im Netz kam, auch noch ein bisschen vermute: „Ich habe ein Arbeitszimmer zu Hause, aber da gehe ich nicht rein, weil das ist so vollgestopft.“
Das ist auch oftmals, was Menschen haben. Sie haben die Arbeitszimmer zu Hause, das kenne ich auch von meiner Mutter, aber sie geht da nie rein.

Dann geht es eben darum zu gucken: Okay, warum will ich in den Arbeitsraum nicht rein? Was ist denn da los? Wie kann ich den denn durchlichten und leichter machen, so dass ich mich da wieder wohl fühle. Um dann die Arbeit wieder dahin zupacken, wo sie hingehört.

Und umgekehrt kann man die Brille auch darauf setzen, dass man guckt: Wie kann ich denn der anderen Qualität, die ich in meinen Räumlichkeiten habe, mehr Energie geben. Was kann ich denn für meine Freizeit-, Wohlfühl-, Privat-Atmosphäre tun?

Dass das Gegengewicht oder als Ausgleich zu dieser Arbeitsatmosphäre im Gleichgewicht sein kann.

Es ist nicht unbedingt nur: Wie kriege ich weniger Arbeitsatmosphäre? Sondern auch wie kann ich mehr private Atmosphäre in die Räume bringen.

Kathrin Stamm: Und wenn es jetzt doch der gleiche Raum ist. Das kommt ja auch schon mal vor, dass manche dann… Also ich hatte das auch eine Zeitlang, dass ich das Wohnzimmer genutzt habe. Für mich war jetzt die Konsequenz, dass ich… Also ein Vorteil war: das Wohnzimmer war wirklich immer picobello. Ich hab da ziemlich reduziert, weil ich wenig Persönliches, also nicht so viel Persönliches da einfach haben wollte. Ja und für mich waren es dann einfach die Zeiten, dann diese Reinigungsgeschichten.
Hast du da noch andere Tipps? Jetzt ist es ja nicht mehr so, aber vielleicht können andere jetzt profitieren.

Katrin Linzbach: Der grundsätzliche Tipp ist: Wenn es gut läuft, dann ist erstmal alles gut. Also wenn die Kunden kommen, wenn die sich wohlfühlen, wenn du dich wohlfühlst, wenn deine Familie sich auch wohlfühlen damit. Das ist ja auch wichtig: wer ist da sonst noch in dem Haus?

Kathrin Stamm: Ja, genau, die Abstimmung.

Katrin Linzbach: Muss man da nicht ein Schild an die Tür hängen: „Tochter bitte jetzt nicht nach Hause kommen, weil ich coache hier gerade“. So. Man muss da das Gesamtpaket berücksichtigen. Für mich wäre das nur eine Übergangslösung.
Und in dem Moment, wo man merkt – das hatte ich jetzt am Wochenende. Da war ich auf einer Veranstaltung, wo in vier Frauen genau wie du, die haben sich da so eine Coachingecke eingerichtet. Aber keiner kommt.
Da schwingt dann unbewusst eben mit: Eigentlich will ich in meinen Privaträumen gar keine anderen Menschen haben. Ja, dann können die auch nicht kommen.

Kathrin Stamm: Wertvoller Gedanke…

Katrin Linzbach: Ja und da einfach achtsam hinzuspüren: Wenn es gut ist für alle Beteiligten dann
spricht überhaupt nichts dagegen, das zu machen. Dann ist es eine Idee dass man sagt: Ich nehme meine persönlichen Gegenstände hier raus. Das würde ich aber gar nicht unbedingt sagen, dass man das machen muss. Also das kann jeder individuell entscheiden, wie er will.
In dem Moment wo sich unrund anfühlt dass man da nochmal reinspürt, woran liegt’s.

Ist dann die Konsequenz, dass ich eben tatsächlich in anderen Raum brauche? Oder bestimmte Uhrzeiten. Dass ich sage, ich mache Coachings nur, nachdem meine Putzfrau da war und ich nicht jedes Mal alles wegräumen muss.
Was ich auf jeden Fall sagen würde ist, dass man sich z.B. … dass du sagst: Wenn ich hier an meinem Küchentisch oder Wohnzimmertisch im Coaching Modus bin. dann habe ich immer frische Blumen auf dem Tisch, zwei Gläser, eine Karaffe mit Wasser.

Kathrin Stamm: ja genau

Katrin Linzbach: Und in dem Moment, wo das alles hier steht, weiß ich: Das ist jetzt Coaching Bereich. Und wenn der Coachee geht, der Kunde, dass das auch alles wieder da wegkommt.

Das sind dann die Coaching Blumen und das sind dann nicht die, die: Ich dekoriere mein Wohnzimmer mit schönen Blumen. Also das ist ganz wichtig, das dann auch zu unterscheiden. Genau wie bei dem Lappen. Entweder das ist der energetische Lappen oder das ist der Putzlappen. Er kann nicht beide Rollen haben. Dass man das dann einfach trennt und für sich dann auch weiß. Wenn hier keine Blumen stehen, dann ist hier privat. Oder fürs Coaching stehen da Tulpen und für privat stehen da Rosen.
Kathrin Stamm: Ja welch wertvolle Gedanken. Es gibt ja auch noch andere Lösungen. Man kann sich in so einem Coworking nach einmieten oder oder oder. In den großen Städten gibt’s ja auch, dass man Räume stundenweise mieten kann.
Und da würden dann die gleichen Prinzipien gelten? Man bringt da die Dinge mit so um die eigene Atmosphäre da reinzubringen.

Katrin Linzbach Linzbach: Da wär ich auch ganz vorsichtig bei Gemeinschaften Wenn man sagt, es hat ein Coach einen Praxisraum und er vermietet den zwei Tage die Woche. Das muss energetisch passen. Also wenn der da Konfliktmoderation oder so sehr konfliktbehaftete Themen hat und ich habe mit meinem Coaching Thema das komplette Gegenteil. Mir geht’s darum, Paare wieder zusammenzubringen oder so etwas. Dass man einfach guckt: Passt das thematisch? Passt das energetisch von beiden Seiten? Auch der Coach, der die Räume vermietet. Das wirkt einfach, wenn da jemand anders mit seiner Arbeit und seiner Energie da drin ist. (Irgendwas wollte ich grad sagen…)

Ach so jetzt ist es wieder da. Das ist ein Tipp aus meiner Coaching Brille heraus. Gerade am Anfang, wenn man am Anfang von seiner Selbständigkeit steht, dann hadert man auch noch ein bisschen mit den Kosten. Was nehme ich denn für Stundensätze? Und dann kann man eben z.B. sagen, eine Coachingstunde kostet x plus y Euro für die Raumgebühr. Dass man das transparent macht und trennt. Wenn man es stundenweise mietet. Weil das kostet schnell mal 15, 20 Euro, wenn man mal so einen Raum für einundhalb Stunden anmietet.

Kathrin Stamm: Oder 30 auch, je nachdem. In Köln…

Katrin Linzbach: Dass man da einfach sagt: das packt man obendrauf. Ich habe am Anfang oft gemacht, dass ich zu meinen Kunden gefahren bin.
Das mache jetzt auch manchmal, weil das einfach aus Sicht der Feng Shui Brille Sinn macht. Dann krieg ich da nochmal zusätzliche Informationen.

Kathrin Stamm: Das macht Sinn, ja.

Katrin Linzbach: Also das ist auch eine Möglichkeit, wenn man sagt, ich möchte eigentlich keine eigenen Räume anmieten. Dann nehme ich aber auch meine Stifte, meine Uhr mit, mein Setting, was ich dann da aufbaue. Dass einfach klar ist: So, jetzt ist hier Coachingatmosphäre.

Kathrin Stamm: Wuw! Was für viele Inspirationen! Ich wert hier grade mal einen Blick auf die Uhr. Wir haben eine gute halbe Stunde. Ich habe jetzt nicht so genau geguckt, wann wir auf die Minute angefangen haben. Gibt’s noch was, was du auf jeden Fall den Leuten  mitgeben möchtest? Oder sollen wir das mal versuchen noch mal kurz zusammenzufassen?

Katrin Linzbach: O Gott!

Kathrin Stamm: Ich kann es, ich mache aber mal den Versuch. Einfach, was mir jetzt hier besonders hängen geblieben ist.

Die Chi-brille aufsetzen. Das fand ich eine ganz coole Idee. Also einfach diese Energie-Brille aufsetzen und zu gucken: Was fällt mir auf? Was habe ich für Wahrnehmungen oder Assoziationen? Und diesen Weg schon anfangen von da an wo der Kunde diese Reise zu mir beginnt. Ab Parkplatz, Bushaltestelle und so weiter,
Und das dann, was da so ein Auffälligkeiten ist, z. B. noch in diese Termin-, in die Einladung dann mit zu beschreiben
, um Irritationen zu vermeiden. Finde ich einen ganz wichtigen Punkt, klein aber fein.

Wenn dann derjenige an der Tür angekommen ist oder auch der Weg, den ich noch gestalten kann dahin. Da kann man ja eventuell das ein oder andere Element noch hinzufügen, damit es noch einladender wird. Im Gang oder sonstwo.

Dann hattest du gesagt: Auch wenn man dann den Raum betritt, wieder mit der Energie Brille weiterlaufen.

Coaching Stuhl: dass die Stühle die Rollen behalten zumindest während einer Session. Das ist jetzt ein bisschen adaptiert. Weil eben diese Plätze auch die Energie speichern.

Dann: Die Inhalte der Schränke wirken auch. Eben auch im Coachingraum. Dass man sich da wirklich überlegt, was drinnen ist und die Sachen eventuell anderweitig versorgt oder entsorgt.

Katrin Linzbach: Ich hake mal kurz ein. Es ist auch da immer das Maß wichtig. Es müssen jetzt nicht alle Coaches, wenn sie das hier hören, so plötzlich ihre Schränke alle ausräumen und „oh Gott, jetzt habe hier ein Buch zu dem Thema und passt das?“ Es geht um eine Tendenz und eine ganz pragmatische Umsetzung. Und wenn ich einfach 10 Buchhaltungsordner habe, dass ich mich noch mal frage: Gehören die dahin.

Kathrin Stamm: Oder die private Fotosammlung, alle Fotoalben der Familie oder so etwas.

Katrin Linzbach: Genau, das man das einfach nochmal überprüft. Und in dem Moment, wo du dich damit wohl fühlst und du sagst zu mir: das fühlt sich für mich stimmig an, dann ist es auch stimmig.
Man muss nicht verändern, was gut ist. Und das entscheide nicht ich als Feng Shui Beraterin. Nicht ich sag: Das ist aber falsch!  Sondern ich kann Hinweise geben. Und wenn mein Kunde sagt, nein, für mich füllt sich das stimmig an, dann ist das auch stimmig.

Kathrin Stamm: Genau, jawohl. Ja dann war das Thema energetische Reinigung nach jedem
Besuch, nach jedem Coaching, mit Lüften oder Räuchern. Das wäre dann vielleicht auch mal was, was man in größeren Abständen macht, das Räuchern.

Neu war für mich: die vier Gläser mit Salz in die vier Ecken des Raumes,

Klatschen, singen…

Und für mich auch neu: ein extra Lappen für die energetische Reinigung. Nicht den gleichen wie den Putzlappen, den man sonst immer nimmt. Genau.

Die Lichtqualität beachten. Ist da zu viel – zu wenig? – Weil Licht etwas mit der Energie zu tun hat.

Katrin Linzbach: Licht ist Energie! In der einzig sichtbaren Form eigentlich, wie wir Menschen direkt Energie wahrnehmen können. Habe ich die Lampe auf volle Pulle, blendet es mich? Weil bei ein bisschen (Licht) sehe ich nicht genug. Das ist eigentlich für das normale menschliche Auge die Art und Weise, Energie wahrzunehmen.

Kathrin Stamm: Das stimmt, das ist ja gar nichts Esoterisches.

Katrin Linzbach: Ne, hoch physikalisch, glaube ich.

Kathrin Stamm Stamm: Jou, was haben wir da noch? Sehr gut war für mich auch der Tipp: Wo sich die Wollmäuse sammeln, da staut sich auch die Energie. Da kann man an alle möglichen Ecken mal anfangen und dann überlegen was man da tun kann.

Dann für diejenigen, die einen neuen Raum suchen: vor allen Dingen auch auf ihr Bauchgefühl hören. Und sich vielleicht nicht von anderen schlagenden Argumenten wie einem attraktiven Preis oder so diese Intuition zu machen lassen.

Ich fand auch wichtig den Satz: Energie kennt keine Wände. Also auch zu überlegen, was da sonst noch so in der Wohnung passiert, wenn das dann auch im eigenen Raum ist oder auch im eigenen Haus.

Meine Güte, was hatten wir viel. Ja, wertvoll fand ich auch noch: Wenn man jetzt nur eine Coachingecke hat. dass man diesen Bereich bewusst abtrennt. Du hattest das Beispiel mit dem Teppich, mit bestimmten Bildern aber auch mit bestimmten Lichtverhältnissen, die dann im privaten so sind, im Coaching Modus dann wiederum anderes. Bestimmte Utensilien, die Blume, die nur fürs Coaching ist, aber dann nicht stehen bleibt im Wohnzimmer und so weiter und so fort.
Das fand ich so viele wertvolle Impulse und Gedanken. Ich glaube…

Katrin Linzbach: Damit haben wir jetzt erstmal alle genug zu tun,

Kathrin Stamm: Ja, da alleine zu checken und umzusetzen… Auch für mich, obwohl ich schon ein bisschen Hintergrund habe,  natürlich nicht diesen super Fach-Hintergrund, da war jetzt nochmal so viel Spannendes dabei.
So, jetzt schiele ich hier nochmal auf meine Fragen. Ich glaube, jetzt kommen wir zu den zwei persönlichen Fragen, ne.

Katrin Linzbach: Ich sage zu dem Feng Shui Teil noch einen Abschlusssatz. Was ganz wichtig ist, wenn man sich damit beschäftigt, dass es in Freude und Leichtigkeit ist.

Dass man sich da nicht irgendwie verrückt macht oder unter Druck setzt oder irgendetwas versucht richtig zu machen. Es gibt im Feng Shui kein richtig und kein falsch. Wahrnehmen wie es ist- Und immer eben mit der Frage: Wie geht es mir damit? Erst in dem Moment, wo man selber irgendwie das Gefühl hat, hier passt etwas nicht mehr, dann ist es Anzeichen für Veränderung. Ansonsten kann jeder kennt Feng Shui Berater sagen: Deine Räume sind aber schlecht ausgerichtet. Wenn du dich stimmig und wohl fühlst und deine Kunden und alles läuft, dann ist alles gut.

Kathrin Stamm: Ganz ganz wichtig ja super.

Dann habe ich doch zwei persönliche Fragen nämlich die erste:
Ich bin ja immer neugierig, weil ich auch selber gerne lese. Was ist so im Augenblick dein Lieblingsbuch? Das muss jetzt gar nichts mit Feng Shui zu tun haben.

Katrin Linzbach: Die Frage hast du mir geschickt. Da konnte ich noch mal im Regal gucken. Also mir war schon klar, welches Buch ist. Ich habe jetzt den Namen noch mal nachgeguckt. Das heißt: Vom guten Umgang mit der Zeit. Den Autor habe ich mir jetzt nicht aufgeschrieben. Er sieht aus wie so ein wirrer Professor. Der hat soo Haare, herrlich.
Und dann geht’s einfach darum: aus der Chronobiologie, eine relativ junge Disziplin, wird beleuchtet. wie Rhythmen auf uns wirken. Da stehen zum Beispiel auch so Sachen drin, was ich auch nicht wusste. Dass LED und Energiesparlampen dem Gehirn das Signal vermitteln:
Sei wach. D.h., wenn man eine Energiesparlampe oder eine LED Lampe am Nachttisch hat, dann kann es sein dass das zu Einschlafstörungen führt. Weil einfach die Hormone dann anders geschaltet werden. Also ein total wertvolles Buch finde ich, gerade für die Zeit, in der wir heute leben. Es hat mich sehr inspiriert.

Kathrin Stamm: Ja super, werde ich mir dann auch mal besorgen. Ich werde dann später natürlich auch den Link zu dem Buch in die Shownotes setzen.

Und ja, ich habe zwar schon eine Ahnung, aber vielleicht werde ich ja noch überrascht: In welches Herzprojekt du  gerade deine Haupt-Energie steckst.

Katrin Linzbach: Ich hab tatsächlich zwei. Dürfen es auch zwei sein?

Kathrin Stamm: Natürlich, ja.

Katrin Linzbach: Ah gut, weil ich eben gedacht, was nehm ich denn? Das eine, was Du vermutlich vermutet, ist die Inspicon. Konferenz für online Unternehmer, der eben
nachhaltigen Erfolg in ihrem Onlinebusiness erreichen wollen Das mache ich zusammen mit der Marit Alke. Die findet jetzt am 20./21. April in Bonn statt. Es gibt auch noch Tickets.

Kathrin Stamm: Den kann ich auch noch mal drunter setzen.

Katrin Linzbach: Genau. Also da sind wir gerade so im Endspurt der Vorbereitungen. Wir hatten eben noch ein Gespräch. Und da war jetzt so, huh, jetzt legt’s einen Zahn zu. Das ist das Eine.

Und das andere sind eben meine Coaching Angebote, die ich jetzt noch mal neu gestrickt habe. Für viel beschäftigte Menschen, die viel in Eile und unter Druck sind. Ein 3-Monats-,  6-Monats- oder 12-Monats-Programm, wo es einfach darum geht über ganz regelmäßige Begleitung durch mich in dieses Nichtstun  zu kommen, in diese Ruhe zu kommen. Das ist etwas, was ich in meiner Vergangenheit eben auch hatte und wo ich jetzt so dankbar bin, dass ich diesen Weg gefunden habe. Und da jetzt andere Menschen begleiten möchte, das auch zu erreichen.

Das sind so die beiden Themen. Es ist total spannende Mischung. Ich bin ja so eine Vielseitige. Es ergänzt sich gerade sehr gut.

Kathrin Stamm: Ja, das ist irgendwie toll. Dass, obwohl die Dinge so verschieden anmuten, auch was du tust mit den Kartenspielen, dein Coaching, Barcamp Begleitung, Moderation, jetzt dieses ins Inspicamp… Aber es passt eben, wenn du es machst, oder Feng Shui,
dann kriegt das, dann ist da irgendwie wie eine Klammer darüber. Das passt alles.

Katrin Linzbach: Genau. Veranstaltungen sind ja auch Räume. Das kann mir auch erst viel später. Wir gestalten ja auch einen Raum für Austausch und Dialog. Da habe ich auch gedacht: Ja, klar, das ist ja Feng Shui pur. Auch wenn es erst Mal alles gar nicht so aussieht.

Kathrin Stamm: Genau. Und dann findet man dich auf kathrinlinzbach.de in einem durch geschrieben jetzt?

Katrin Linzbach: Genau.

Kathrin Stamm: Ja und die Seite von der Inspicon, die steht da noch in den Shownotes. Mit der herzlichen Einladung zu kommen und dich persönlich kennenzulernen.

Katrin Linzbach: Ja, natürlich. Und wenn ich diese Jahr, dann nächstes Jahr. Wir werden die öfter… Das ist jetzt nur der Start sozusagen.

Kathrin Stamm: Jawoll, Mensch, vielen vielen Dank für diese tollen Impulse! Ich hoffe auch dass du als Zuschauer oder Zuhörer jetzt eine Menge innerlich noch zu tun hast, das Ganze nachwirken zu lassen und vielleicht die ein oder andere Veränderung für dich, für deine Klienten, für deine Praxis, deinen Coachingraum durchzuführen. Und wenn du dann
Ergebnisse bemerkst: Ich fände es schon ganz toll, wenn du uns Rückmeldung gibst, indem du entweder auf YouTube oder wo immer du das Video oder das Audio gehört hast, eine kurze Nachricht hinterlässt oder uns einfach schreibst.

Dann vielen Dank liebe Katrin. Auch bei mir rattert‘s noch. Und ich wünsche dir natürlich jetzt erstmal, eine ganz tolle im Inspicon. Ich bin ja nicht dabei. Ich habe erst gedacht, es wäre „nur“ wegen der Hochzeit meiner Tochter. Aber ich habe auch Lachtrainer Ausbildung noch zusätzlich. Das knubbelt sich da alles.

Katrin Linzbach: Wir sehen uns an anderer Stelle.

Kathrin Stamm: Genau. Toitoitoi. Bis bald.

Katrin Linzbach: Danke, Tschüss.

Kathrin Stamm: Tschüss.

Ich lade dich herzlich in die geschlossene Facebookgruppe ein, in der wir diese und andere Herzensthemen von dir rund um deine Coachingpraxis gemeinsam vertiefen und weiter diskutieren können.

 

Herzliche Grüße

Kathrin (Stamm)

 

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Mach es DIR leichter anderen zu helfen! Mit diesem Motto hat Kathrin Stamm viele hilfreiche Tipps und Tricks auf Lager, wie du als Coach und Berater mehr Leichtigkeit in dein Leben und das deiner Klienten bringst. Hol dir die Praxistipps direkt aufs Ohr mit ihrem Podcast https://heartify.life/podcast-coachingoase

  • […] Doch auch, wenn du nicht als Coach oder Berater tätig bist, findest du einige interessante Impulse in dem Podcast. Kathrin hat sich die Mühe gemacht, das gesamte Gespräch zu transkribieren. Wenn du also erstmal drüberfliegen magst, kannst du das hier tun. […]

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