Elevator Pitch Beispiel und Eigenexperiment im Podcast Coaching Oase Heartify Folge 036
Dies ist die zehnte Folge aus der Reihe, wie du dir eine solide Basis schaffst für deine erfolgreiche Beratungs- und Coachingpraxis. Sie entstand aus Fragen in meinen EMDR Coach Ausbildungen sowie den Lachyoga Ausbildungen.
Heute lade ich dich zu einer Reise ein, in der ich meinen eigenen Elevator Pitch nochmal überarbeite und aufpeppe.
Lerne, wie du deinen eigenen wirkungsvollen Elevator Pitch findest. Anhand der 7 Schritte, die ich dir aufzeige im Eigenbeispiel kannst du deinen eigenen Elevator Pitch erarbeiten oder überarbeiten.
Inhalt „Elevator Pitch Beispiel und Eigenexperiment“
Wir sprechen darüber
- was ein Elevator Pitch ist-
- wofür du einen Elevator Pitch benötigst.
- welche Elemente einen wirkungsvollen Elevator Pitch ausmachen.
- die 7 Schritte zu deinem Elevator Pitch.
- Tipps und Tricks, wie der Elevator Pitch knackiger und wirkungsvoller wird.
- was du tun kannst, um sicher zu werden wenn du dich mit deinem Elevator Pitch kurz vorstellst.
Lass dich in dieser Folge inspirieren von meinem Praxisbeispiel. Nimm die Anregungen auf und überprüfe und überarbeite deinen bereits bestehenden Elevator Pitch oder erarbeite dir deinen ersten wirkungsvollen Pitch!
Und ich lade dich herzlich in die geschlossene Facebookgruppe ein, in der wir das Thema gemeinsam vertiefen und weiter diskutieren können: https://www.facebook.com/groups/Heartify.life/
Die Shownotes findest du unter dem Audio.
Hier kannst du Folge 036 „Elevator Pitch Beispiel und Eigenexperiment“ hören:
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Shownotes zu Folge 036:
Die anderen Podcasts zu dieser Reihe, wie du dir eine solide Basis schaffst für dein Coaching, findest du hier:
027: Brauchst du den Heilpraktiker?
028: Alles im Blick für deine Klienten?
029: Du oder Sie in Beratung und Coaching?
030: Coachingraum mieten oder nicht?
031: Dein idealer Raum für Coaching und Beratung
032: Deine Website als digitaler Empfangsraum
033: Wofür Emails sinnvoll sind
034: Marketing für Coaches und Berater – 7 Quicktipps
035: Zielgruppenanalyse für Coaches
Wie im Podcast der Link zu wunderbaren Beispielen und Ausführung zum Elevator Pitch im Blogbeitrag von Katja Niedermeier.
Was ist ein Elevator Pitch?
Definition: Ein Elevator Pitch ist eine kurze und knackige Vorstellung deines beruflichen Wirkens in 30 – 60 Sekunden.
Der Name kommt daher, dass man sich während einer Aufzugfahrt (frühger benötigten sie etwas mehr Zeit) prägnant präsentieren können sollte.
Ziel, Absicht und Nutzen des Elevator Pitch
Dein Elevator Pitch dient
- als Interessewecker
- damit du und dein Wirken in Erinnerung bleibst – auch für Empfehlungen
- als textliches Element deines Brandings. Nicht nur Farbe, Schrift und Logo gehören zu deinem „Branding“, damit Interessnten dich schneller wiedererkennen, auch dein „Wording“ in Form eines Elevator Pitch.
- der Stärkung deines Selbstbewusstseins und Sicherheit in deinem Auftreten z. B. auf Netzwerkveranstaltungen
Was dein Elevator Pitch enthalten sollte
In der Kürze liegt die Würze. Und das ist eine hohe Kunst!
Dein Elevator Pitch sollte folgende Elemente enthalten:
- Kundennutzen 2. Kundennutzen und 3. Kundennutzen (Transformationsergebnis nach Nutzung deines Angebots) 🙂
- Dein Alleinstellungsmerkmal (Unique selling point) Worin du dich von anderen abhebst. (Warum sollen sie zu dir gehen und nicht woanders hin? Was ist dein persönliches Unterscheidungsmerkmal?)
- Gefühle: a) Deine eigene Leidenschaft, Freude und Begeisterung. Sowie b) das Gefühl, das deine Kunden durch oder nach der Veränderung durch dich haben.
Lies dazu den Blogbeitrag von Katja Niedermeier, sie hat weitere Beispiele und eine sehr schöne Erklärung zu den Elementen des Elevator Pitch.
Die sieben Schritte zu deinem Elevator Pitch Beispiel und Eigenexperiment:
Schnapp dir am besten Stift und Papier und mach diese 7 Schritte für dich selbst! So hast du einen größeren Nutzen für dich.
Schritt 1
Zielgruppe
Definiere deine Zielgruppe. Das ist die Voraussetzung. (vgl. heartify.life/035). Je genauer du sie eingegrenzt hast, desto leichter ist es für dich, deinen Elevator Pitch zu finden.
Meine Zielgruppe für die Ausbildungen sind Coaches, Berater, Therapeuten, Mitarbeiter aus dem Sozial-, Gesundheits- oder Personalwesen.
Mit Coach und BeraterIn fühle ich mich immer noch am wohlsten, denn die meisten Kunden bzw. Teilnehmer meiner Ausbildungen sind dies bereits oder beabsichtigen, es zu werden.
Tipp: Frage dich, was deine Zielgruppe für ein Bedürfnis hat, das du ihnen erfüllst. Was sie also suchen/wollen. Das ist eine gute Ergänzung!
Also mein Beispiel – Zielgruppe: Coaches und Berater, die ihren Methodenkoffer einrichten oder erweitern wollen.
Schritt 2
Was ist die Kundentransformation oder der größte Nutzen des Kunden?
In meinem Beispiel: Gelassenheit, Sicherheit und nachhaltige Wirkung auch bei überraschenden Herausforderungen im Coaching.
Schritt 3
Was sind die Emotionen, die neugierig machen und Interesse wecken sowie in Erinnerung bleiben?
a) Emotion des Kunden nach Transformation:
In meinem Beispiel: gelassen, sicher, selbstsicherheit, erfüllt
b) Meine Emotion beim Tun und Wirken:
Mein Beispiel: Meine Emotionen beim Tun sind begeistert, entspannt, vertrauensvoll, zuversichtlich
Schritt 4
Was ist dein Alleinstellungsmerkmal?
Mein Alleinstellungsmerkmal ist eine besondere Kombination aus Fähigkeiten und Talenten:
- Jahrelang durch genaue Beobachtung immer wieder erweitertes Erfahrungswissen.
- Der Nutzen von genialer Systematik. Gründliche Supervision bei intensivem Üben.
- Leichtigkeit und Humor auch bei ernsten Themen und Herausforderungen.
- Mein erprobter Einsatz von Online-Elementen macht die Präsenzzeit knackiger, konzentrierter und kürzer genutzt.
Schritt 5
Zusammenfassung aus Schritten 1-4 kleinen ersten Veränderungen:
Tipp: Einleitung mit einem Satz wie: ich helfe…, ich unterstütze bei…, bei mir lernen Menschen, die … wollen xyz, bei mir bekommen Menschen, die xyz wollen, …..
Jetzt folgt die Zusammenfassung mit leichten Veränderungen aus den Schritten 1-4 für mein Beispiel:
Aus Schritt 1: Bei mir lernen Coaches und Berater, die ihren Methodenkoffer erweitern wollen,…
Aus Schritt 2: und 3: wie sie gelassen, sicher und nachhaltig (aus Schritt 3a) ihre Klienten auch bei überraschenden Herausforderungen begleiten.
Aus Schritt 4: Dabei setze ich mein jahrelang durch genaue Beobachtung immer wieder erweitertes Erfahrungswissen ein und lehre die Nutzung genialer Systematik. In meinen Ausbildungen gibt es gründliche Supervision beim intensivem Üben. Leichtigkeit und Humor kommen auch bei ernsten Themen und Herausforderungen nicht zu kurz. Mein erprobter Einsatz von Online-Elementen macht die Präsenzzeit knackiger, konzentrierter und effizienter.
Schritt 6
Letzte Kürzungen/Veränderungen, Feinschliff.
Es darf ruhig ein bisschen übertrieben klingen, wenn es ankommen und wirken soll!
Sei so wagemutig, wie du es gerade noch vertreten kannst!
Hier das Ergebnis aus meinen 4 Schritten mit Feinschliff:
„Bei mir lernen Coaches und BeraterInnen, die ihren Zauberkoffer erweitern wollen, wie sie gelassen, sicher, nachhaltig und mit System ihre Klienten auch bei überraschenden Herausforderungen begleiten.
Ihre Sicherheit und ihr Selbstvertrauen wächst, weil sie durch intensive Selbsterfahrung mit Supervision von meinem geballten Erfahrungswissen profitieren. Als Lachtrainerin bringe ich Leichtigkeit und Humor auch in ernste Themen.
Was mich auszeichnet ist der erprobte Einsatz von Online-Elementen, der die Präsenz-Trainingszeit knackiger, konzentrierter und effizienter macht.“
Schritt 7
Deinen Elevator-Pitch verinnerlichen und Üben, Üben, Üben!
Wenn du soweit bist, schreib deinen Elevator-Pitch auf ein Blatt und drucke es aus. Hänge es an ein oder zwei Stellen, wo du täglich vorbei kommst. Z. B. an den Spiegel auf dem WC oder an den Kühlschrank. Auch am Arbeitsplatz unterstützt er dich, wenn du immer wieder drauf schauen kannst und dich daran erinnerst.
Übe vor dem Spiegel so lange, bis dir deine Worte frei und locker über die Lippen gehen. Dabei wird es immer kleine Variationen geben. Denn es sollen ja nicht auswendig heruntergeleierte Sätze sein.
Bitte Freunde und Bekannte, dir Feedback auf deinen Elevator Pitch zu geben.
Frage sie, ob sie
- klar verstanden haben, was sie bei dir bekommen
- dein Alleinstellungsmerkmal herausgehört haben
- die Art und Weise deines „Vortrags“ authentisch fanden
- neugierig wurden
- jetzt eine Idee haben, wem sie dich empfehlen könnten
- vielleicht noch einen Tipp oder Verbesserungsvorschlag haben
So machst du dich übrigens automatisch in deinem Umfeld weiter bekannt 😉
Dann nimm dir ein wenig Zeit und überarbeite oder erarbeite mit den 7 Schritten deinen Elevator Pitch. Viel Erfolg damit!
Herzliche Grüße
Kathrin (Stamm)