Podcast Folge 016: Worüber lachst du? 8 Lachtypen gibt es….
- Ich kann mir keine Witze merken.
- Ich mag nicht, wenn man über Andere lacht.
- Worüber manche Lachen, finde ich doof.
- Manche Witze verstehe ich nicht.
- Wenn über mich gelacht wird, fühle ich mich verunsichert.
Wenn einer der 5 Sätze auf dich zutrifft und du gleichzeitig aus der letzten Folge weißt, dass Lachen super viele gesundheitsfördernde Aspekte und auch sonst noch ne Menge Vorteile hat, bist du in einem Dilemma. Nämlich: das eine liegt mir nicht und das Andere ist peinlich. Na, dann machst du halt nix. Oder doch?
Du erfährst mehr über
- die 8 Lachtypen
- den Unterschied zwischen Lachen über Missgeschicke und Andere und Lachen ohne Grund und Schadenfreude
- die Anlogie von Lachen und Lachtraining zu Laufen und Joggen
Am Ende weißt du
- welcher Lachtyp du bist
- warum sich Lachübungen wirklich lohnen
Und wir machen wieder eine wunderbare Mit-Lachübung.
Lachen stärkt alle 4 Intelligenzen, also den Verstand, den Körper, den emotional-psychischen und den geistigen Bereich. Heute befassen wir uns vor allem damit wie du die erworbene Hürde, die dich an deinem natürlichen Lachen hinder, besser überwinden kannst.
Einen ersten Überblick über die vier Intelligenzen erhieltest du in Folge 001.
Die Shownotes findest du unter dem Audio.
Hier kannst du Folge 016 „Worüber lachst du? 8 Lachtypen…“ hören:
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Shownotes zu Folge 016:
Mehr über die Wirkungen von Lachen auf die Gesundheit kannst du im Beitrag zu Folge 015 nachlesen/-hören.
Wenn du den Online-Test vom Institut für Persönlichkeitspsychologie an der Universität Zürich mitmachen möchtest, gelangst du hier zur Registrierungsseite. Wähle Registrieren für Erwachsene. Dort gibt es u.a. den SHCS-Fragebogen zur Gewichtung der 8 Lachtypen bzw. Komikstile deiner Persönlichkeit. Es dauert ca. 10 Minuten, diesen Test zu machen. Wenn du Zeit und Lust hast, erfahre mit Hilfe des Tests, welche Bereiche bei dir besonders ausgeprägt sind.
Und hier geht es zum Power-Lachwochenende und anderen Kursen.
Zusammenfassendes Fazit aus „Worüber lachst du? 8 Lachtypen…“:
Um das Thema anfassbarer zu machen – hier der lustigste Witz der Welt, wie die Hannoversche Allgemeine im Oktober 2015 berichtete:
Zwei Jäger sind draußen in den Wäldern, als einer von ihnen plötzlich kollabiert. Er scheint nicht mehr zu atmen und seine Augen sind glasig. Der andere Mann kramt sein Handy aus der Tasche und wählt den Notruf. Er ringt nach Luft: „Mein Freund ist tot! Was soll ich tun?“ Der Mann am anderen Ende der Leitung antwortet: „Beruhigen Sie sich. Als erstes müssen Sie sichergehen, dass er tot ist.“ In der Leitung wird es still – dann ertönt plötzlich ein Schuss. Der Jäger nimmt das Telefon wieder zur Hand und fragt: „Okay, und jetzt?“
Hinterlässt er nicht ein komisches „Geschmäckle“ – gerade heute?
Die 8 Lachtypen nach Wolfgang Schmitt-Hidding:
Der Germanist Wolfgang Schmitt-Hidding hat das Thema Witze, Humor und Komik genauer unter die Lupe genommen und die 8 Lachtypen charakterisiert. Du wirst dich nicht zu 100% bei einem Typen finden, sondern vermutlich bei mehreren einen Anteil. Die genaue Gewichtung erfährst du im SHCS-Test der Uni Zürich.
- Spasstyp: Du machst vermehrt Spässe und verbreitest gute Laune. Spass, Scher, Albernheiten und auch gelegentlich ein kleiner Streich hat immer wieder Platz in deinem Alltag.
- Ironietyp: Du machst öfter ironische Bemerkungen, die das Gegenteil des Gemeinten beinhalten. Nicht jeder kann diese doppelschichtigen Bemerkungen verstehen.
- Witztyp: Du hast öfter witzige und geistreiche Einfälle mit anspruchsvollen und überraschende Pointen.
- Sarkasmustyp: Du kritisierst gerne mit sarkastischen Bemerkungen. Dabei verwendest du beissenden Spott und bist schadenfreudig. Denn du möchtest damit auf gesellschaftliche Missstände oder moralische Verfehlungen aufmerksam machen. Es macht auch ein wenig Freude, ander blosszustellen.
- Humortyp: Die Ungereimtheiten des täglichen Lebens und Verhaltens von Menschen kannst du wohlwollend und mit Augenzwinkern betrachten. Humor entsteht durch eine gewisse Gelassenheit und wertschätzende Haltung deinen Mitmenschen gegenüber.
- Satiretyp: Sarkasmus verwendest du, um moralisches Fehlverhalten – insbesondere von Autoritäten zu kritisieren und zu korrigieren. Dein Antrieb ist dabei Verhalten der betreffenden auf freundliche Art zu kritisieren und zu Veränderung zu animieren.
- Nonsenstyp: Du wertschätzt und produzierst selbst gerne Nonsens-Humor. D.h. sinnfrei, spielerisch, heiter und dennoch geistreich. Dazu gehören auch kreative Wortspiele.
- Zynismustyp: Du machst gerne spöttische Kommentare mit dem Ziel, unaufrichtige und „spiessige“ Moralvorstellungen und Werte lächerlich zu machen. Diese Form über Kommentare zu urteilen ist mit weniger Wertschätzung verbunden.
Hast du schon entdeckt anhand der Beschreibung: Worüber kannst du lachen? 8 Lachtypen – welche treffen auf dich zu?
1995 entwickelt Dr. Madan Kataria das Lachen ohne Grund und Schadenfreude – Lachyoga
Dr. Madan Kataria und seine Frau Maduri begannen 1995 tatsächlich auch erst einmal mit Witze-Erzählen in einer Gruppe im Park, um die gesundheitsfördernden Wirkungen des Lachens praktisch zu erfahren. Dann gingen ihnen jedoch die Witze aus und sie entdeckten, dass Lachen ohne Grund und Schadenfreude viel mehr Menschen auf viel einfachere Art und Weise ins Lachen bringt. Dazu kreierten sie aus Klatsch- Atem-, Dehnübungen und kleinen Rollenspielen sowie weiteren Yogaelementen das Lachyoga. Mit dem Ziel, ohne Grund und Schadenfreude zu lachen. Ja noch nicht einmal Humor braucht es dazu. Obwohl Humor dann als Nebeneffekt wächst und gedeiht.
Die Lachyogabewegung breitete sich rasant in der ganzen Welt aus, mittlereile gibt es in über 70 Ländern tausende Lachclubs und Mitlachangebote mit Lachyoga.
Was wir von Kindern lernen können:
Hast du ganz kleine Kinder schon mal länger beobachtet beim Spielen, Entdecken und im Miteinander? Erzählen sie sich Witze? Nein! Sie können vielleicht noch gar nicht sprechen und dennoch lachen sie so oft.
Kleine Kinder lachen z. B. weil
- sie eine Bezugsperson wieder entdecken (Verstecken des Gesichts hinter den Händen ist ein beliebtes Spiel),
- etwas Unerwartetes passiert,
- bei „banalen Anlässen“ wie z. B. wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt,
- Planschen einfach Spaß macht genauso wie herummatschen oder oder oder.
Neugier und Offenheit ist mit dabei. Die großen Augen, das ganz bewusste intensive Beobachten, Wahrnehmen mit allen Sinnen gehört mit zu dem „Setting“. Ebenso wie eine Vertrauensperson in der Nähe. Ganz im Hier und Jetzt sein – das können Kinder natürlicher Weise. All das spielt beim Lachen eine Rolle. Denn Lachen führt uns – auch als Erwachsene – in die Präsenz, in die Gegenwart.
Bei den Kleinkindern werden keine Witze erzählt oder Comedy gespielt. Und dennoch lachen Menschen in dieser Phase von Natur aus am meisten.
Du kannst also in aller Seelenruhe auf Witze pfeifen.
Um mehr zu lachen brauchst du also
- keine Witze und kein Witzgedächtnis
- kein kömödiantisches Talent
- und kein Lachtalent zu sein, der überall die Leute mitreißend unterhält und begeistert
- keinen Sarkasmus
- ja noch nicht einmal Humor!
Statt dessen reicht als Basis Bereitschaft zu
- Offenheit und Neugier
- kleinen Bewegungs- Atem- und Dehnübungen
- rollenspielerischen Experimenten
- wiederholtem Training (10 Minuten am Tag genügen)
Ausserdem ist es gut, einen geschützten Raum zu haben.
Ich empfehle tatsächlich zum Lachen in den Keller zu gehen, weil Lachen lernen…
… einfach nur ein kleines Übungsprogramm ist zur Reaktivierung deiner bereits vorhandenen Fähigkeiten.
Um die Effekte zu erzielen, die gesundheitlich unterstützend sind, trainierst du das Lachen einfach wieder und wieder. Es ist wie mit anderen Fähigkeiten auch z. B. dem Laufen. Das haben wir alle gelernt als wir klein waren. Ich erinnere mich, dass meine Kinder früher bei Wanderungen oder Spaziergängen mindestens den doppelten, wenn nicht den drei- und vierfachen Weg zurück legten als wir Eltern. Denn sie liefen hin und her, guckten hier und dort hinter Bäumen, Hecken und Felsen, spielten Fangen oder Verstecken dazwischen etc. Sie hatten rote Bäckchen dabei und strahlten vor Freude und Glück.
Wenn wir heute etwas für unsere Fitness und Gesundheit tun wollen, gehen wir Joggen, Walken oder aufs Laufband im Fitnesscenter – und nutzen damit die Fähigkeiten, die wir als Kleinkinder bereits erworben und ganz natürlich angewendet haben, das Laufen.
Um es auf den Punkt zu bringen: wie Laufen trainieren kannst du es auch mit dem Lachen halten.
Im Extremfall kannst du dazu tatsächlich in den Keller gehen oder sonst eine Örtlichkeit, wo du ungestört experimentieren oder üben kannst. 10 Minuten intensives Lachen aus dem Bauch heraus als Basisprogramm reicht völlig aus.
Lachtraining, auch Lachyoga genannt, ist Lachen ohne Grund und Schadenfreude – ein Trainingsprogramm wie andere Fitnessprogramme.
Statt zu trennen oder sich auf Kosten anderer zu amüsieren verbindet Lachen ohne Grund. Es lässt Menschen mehr Nähe fühlen. Und das ist gerade in Zeiten von Verunsicherung und Stress eine große Ressource.
Wenn du jetzt selbst dein Lachen intensivieren oder andere damit unterstützen möchtest
Dann empfehle ich dir das intensiv Power-Lachwochenende als Präsenztraining und Wellnessprogramm. Nebenbei erwirbst du dir das Zertifikat zum Lachyogaleiter (nach Dr. Madan Kataria). Das nächste Angebot dazu sowie andere Programme, auch online, findest du unter https://heartify.life/kurse.
Denn es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es 🙂
Die Mitlachübung
kannst du im Podcast-Audio oben anhören und direkt mitlachen!
Wissen ist silber, Lachen ist gold (Kathrin Stamm)
Dann wünsche ich dir viel Vergnügen beim Mitlachen und eine heitere Woche! 😉
Herzliche Grüße
Kathrin